| Bei der Reflexionsmethode mit Infrarotlicht werden die Bewegungen der Pupille in Relation zum Objekt erfasst und können dann auf X-Y-Koordinaten in einem Plotter-Diagramm übertragen werden. So lässt sich zeigen, dass das Auge Sprünge macht, und auch diese nicht in einer linearen Sequenz erfolgen, sondern Rücksprünge und Schleifen einschließt (Bergermann 1994, S. 343). | |
| | | Die Augen springen also von einer Fixation zur nächsten. Diese Sprünge werden Saccaden genannt. Die Saccaden sind, wie das Schema links zeigt, in der Regel zwischen 5 und 20 Buchstaben weit und dauern durchschnittlich 9 Millisekunden, die Fixationen 220 (Zum Vergleich: ein Lidschlag dauert ca. 100 Milisekunden). Während des Lesens "steht" also das Auge zu etwa 90% der Zeit. Was dazwischen geschieht, ist so kurz, dass wir gar nicht alle Buchstaben genau erkennen können, wie in dieser Simulation. Quellen: Günther (1998) und Jegensdorf (1980) | |