Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

1.     nochmal andere (Sound-Sprache-Phänomene - nicht wirklich synästhetische Interferenz, aber Interferenzen zwischen versch. „Klangwahrnehmungs-modalitäten“, oder für die Abteilung „Mustererkennung“...)

·      Phantom-Words (D. Deutsch): Hier werden 2 gesprochene Wörter (oder ein Wort mit 2 Silben) wiederholt links und rechts - zeitlich versetzt - abgespielt, sodass, während links das erste Wort abgespielt wird, rechts das zweite Wort abgespielt wird. Nach einer Weile beginnt der Hörer, weitere „Phantom-Wörter“ zu hören, manchmal auch eine weitere Stimme oder musikalische oder perkussive Klänge. Die „Phantom-Wörter“ sind dabei oft nicht in Englisch, sondern in der eigenen Muttersprache hörbar.
http://dianadeutsch.ucsd.edu/psychology/pages.php?i=211

·      Speech-to-Song (D. Deutsch): In diesem Experiment wurde ein Teil aus einem gesprochenen Satz („sometimes behave so strangely“) 10 Mal wiederholt vorgespielt. Beim Hörer entstand der Eindruck einer Melodie und eines Songs. Im Experiment wurde der von 2 getrennten Gruppen wahrgenommene Melodieverlauf nachgezeichnet: eine Gruppe hörte das Stück 10 Mal, die andere nur einmal. Dar Ergebnis zeigt einen großen Unterschied (siehe Fig. 4 auf Website). Wurde hingegen dieselbe Phrase in der wahrgenommenen Melodie vorgesungen, wurde von den Hörern die Melodie gleichermaßen erkannt, egal ob sie es einmal oder 10 Mal hörten (Fig. 5).
http://dianadeutsch.ucsd.edu/psychology/pages.php?i=212

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