Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

4. Hörerzentrierte Klangforschung

4.4.3 Übergänge zu elektronischen Anzeigeformen

Ausschnitt aus der „Partitur“ der Telemusik: entnommen aus Stockhausen, Karlheinz (1969): Telemusik, Nr. 20. Partitur. Wien: Universal Edition, S. 1. Quelle: http://museum.rechtaufremix.org/tour/musik/guide/3/ (15.5.2014).

beispielhafte Darstellung einer "Partitur" mit der Musikproduktionssoftware Logic X (eigene Darstellung)

4.4.3 Übergänge zu elektronischen Anzeigeformen

Ein Vergleich der Partituren von Karl-Heinz Stockhausen mit den Screen-Designs heutiger Musikproduktionssoftware lässt die Übergänge vom einen Notationssystem ins andere kontinuierlich erscheinen.

Dabei darf indessen nicht der große Unterschied in den Herstellungs- und Abspieltechniken übersehen werden.

Während Stockhausens Partituren mit der Hand gezeichnet sind, werden die digitalen Anzeigeformate automatisch aus den verwendeten Soundcodes generiert. Damit geht nicht nur die Notation vom Menschen auf die Maschine über, sondern auch der Übersetzungakt der Partitur. Diese ist nun eins geworden mit der Aufführung.

4.4.3 Übergänge zu elektronischen Anzeigeformen4.4.3 Übergänge zu elektronischen Anzeigeformen
SprechblaseSprechblase
Fragezeichen