Frage 0.1
Wer hat Ihrer Meinung nach Recht? Thamus? Theuth? Beide? Keiner?
Versuchen Sie, Ihre Antwort mit Beispielen zu belegen – aus der Geschichte und aus unserer Gegenwart.
Gehen sie erst zur nächsten Folie, wenn Sie sich Stichworte zu Ihrer Argumentation notiert haben.
Frage 0.2
Suchen Sie das Zitat heraus, das Ihrer Position am ehesten entspricht.
Frage 0.3
Suchen Sie das Zitat heraus, das Ihrer Position am ehesten entspricht.
Frage 0.4
Fallen Ihnen weitere Beispiele ein, wo ein Betrachter unterstellt, dass das Betrachtete sich bewegt und er stillsteht, obwohl es sich tatsächlich umgekehrt verhält?
Frage 0.5
Fallen Ihnen weitere Beispiele ein, wo Sie durch die sensomotorische Identifikation mit einem Bildgeschehen ganz selbstvergessen sind und dann durch eine Unterbrechung der Bewegungsdynamik plötzlich ein Bewußtsein Ihres eigenen psychophysischen Daseins erlangen?
Frage 1.1
Warum übersehen wir ausgerechnet beim Lesen eigener Texte orthographische Fehler? Und was kann ein orthographischer Leser tun, um Lesefehler zu vermeiden?
Antworthilfe
Frage 1.2
Halten Sie sich abwechselnd ein Ohr zu, während Sie einem Sprecher zuhören. Bemerken Sie Unterschiede in der Klangcharakteristik? Woran könnte das liegen?
Antworthilfe
Frage 1.3
Bevor Sie die Folie 2.3.1 aufrufen, versuchen Sie die Frage zu beantworten: Warum haben die verschiedenen Methoden der Leseforschung Einfluss auf das Untersuchungsergebnis?
Antworthilfe
Frage 1.3.1
Inwiefern könnte man die alten Tachistskop-Befunde dennoch als "objektiv" bezeichnen?
Frage 1.3.2
Wenn das Auge von einer Fixation zur nächsten springt - was bedeutet das für die Wahrnehmung der Wörter in den zwischenräumen?
Frage 1.3.3
Was könnte der Grund dafür sein, dass unsere Augen beim Lesen diese ruckartigen Sprünge machen?
Frage 1.3.4
Warum springt ein Nachbild über den Text statt sich dem von uns hergestellten Eindruck der Fließbewegung beim Lesen anzupassen?
Frage 2.1.1
Was besagt es über den Lesevorgang, dass wir bei unvorhergesehenen Blickveränderungen Probleme haben?
Antworthilfe
Frage 2.1.2
Kennen Sie andere Beispiele für kognitiv sinnvolle Augenbewegungen, die unwillkürlich geschehen?
Antworthilfe
Frage 2.1.3
Widerspricht es nicht dem Wortüberlegenheitseffekt, dass wir die Tiere auf Anhieb nicht erkennen?
Antworthilfe
Frage 2.2.1
Geschieht die Antizipation nur durch das Anblicken und Kurzzeitspeichern des Textes oder spielen auch andere kognitive Prozesse dabei eine Rolle?
Antworthilfe
Frage 2.2.2
Welche Leistung muss unser Gehirn vollbringen, um die Fehlerquote gering zu halten?
Antworthilfe
Frage 2.2.3
Versuchen Sie an sich selbst zu beobachten, welche Prozesse bei solchen Sinnkollisionen im Gehirn ablaufen: Was ist das für ein Vorgang?
Antworthilfe
Frage 2.3.2
Klicken Sie auf "Test" und versuchen Sie zu jeder Zeile spontan die Wörter zu nennen, die Ihnen passen scheinen. Kommen Sie zu den selben Ergebnissen wie Goldscheider und Müller?
Antworthilfe
Frage 2.3.3
Gilt das von Bergson Gesagte auch, wenn wir seinen Text "alphabetisch" (vgl. 2.1) lesen, d.h ohne Lücken zuzulassen, die dann mit Ahnungen gefüllt werden müssten?
Antworthilfe
Frage 2.4.1
Was hat Ebbinghaus bei seinem Experiment nicht bedacht und welche Konsequenzen hätte es für den Kurvenverlauf, wenn er es bedacht hätte?
Antworthilfe
Frage 2.4.2
Auf welches Stadium des Lesenlernens trifft das Modell am ehesten zu? Wo versagt es am meisten? Und für wen könnte es nützlich sein?
Antworthilfe
Frage 2.4.3
Warum wurden solche Transformationsgrammatiken überhaupt entwickelt?
Antworthilfe
Frage 3.2
Welcher Begriff von "Lesen" wird hier im Zusammenhang mit der Metapher vom "Buch der Natur" verwendet? Und was davon ließe sich auf das Lesen gedruckter Bücher übertragen?
Antworthilfe
Frage 3.3
Versuchen sie in eigenen Worten die einzelnen Paragraphen zu erklären!
Frage 3.4
Wie ist es zu verstehen, dass etwas "ohne unser Wissen einst schon unser Wesen in Anspruch genommen" hat?
Antworthilfe
Frage 4.2
Warum ist es unmöglich, einen Text zu schreiben, der keinerlei Unbestimmtheitsstellen enthält?
Antworthilfe
Frage 4.3.1
Finden Sie Beispiele für die vier genannten Modalisierungen! (siehe Kommentar)
Antworthilfe
Frage 4.3.4
Verliert ein Kriminalfilm die Spannung, wenn man schon am Anfang weiß, wer der Mörder ist?
Antworthilfe
Frage 4.4.2
Was denkt die Adressatin bzw. der Adressat der Mail, die am Ende abgeschickt wird? Kann er oder sie am Endprodukt etwas über die gelöschten Gedanken des Schreibers ablesen?
Antworthilfe
Frage 5.1
Welche Funktionen hatte die Schrift für die alten Ägypter und Griechen, wenn Thot und Hermes als Erfinder galten? Versuchen Sie aus den mythischen Attributen der Götter Thot und Hermes zu ermitteln, warum man sie als Erfinder der Schrift ansah.
Antworthilfe
Frage 5.2
Welche Gründe fallen Ihnen dafür ein, dass die Menschen solche Bildererzählungen angefertigt haben?
Antworthilfe
Frage 5.3
Was unterscheidet Bildzeichen von reinen Bildern wie z.B. dem Bison?
Antworthilfe
Frage 5.5
Wenn die Donauzivilisation anscheinend schon über eine Schrift verfügte: Fallen Ihnen Gründe ein, warum diese Schrift dann nicht auch für die Alltagskommunikation Verwendung fand?
Antworthilfe
Frage 6.2.1
Wieso kann man annehmen, dass ein Ideogramm einer späteren Entwickungsstufe angehört als ein Piktogramm?
Antworthilfe
Frage 6.2.2
Woher kommt der Begriff "Demotisch"? Kennen Sie andere Wörter, die mit "Demo-" beginnen?
Antworthilfe
Frage 6.2.3
Können Sie Rebuszeichen für deutsche Worte konstruieren? Worauf kommt es dabei jeweils an?
Antworthilfe
Frage 6.2.4
Wie kann man herausfinden, welche Wörter jeweils in der bekannten und der unbekannten Schrift korrespondieren?
Antworthilfe
Frage 6.2.5
Weil die Ägypter keine Vokale hatten, mussten Sie Determinative benutzen, um für die Leser Eindeutigkeit herzustellen. Aber warum haben Sie keine Vokale eingeführt?
Antworthilfe
Frage 6.2.6
Identifizieren Sie mit Hilfe der Tabelle auf Seite 6.2.5 Ein- und Zweikonsonantenzeichen. Welchen Determinativ verwendet der Gott, um von sich ("ich", "mein") zu sprechen? Und mit welchem Determinativ verweist er auf seinen Tempel?
Antworthilfe
Frage 6.3
Wie würden Sie erklären, dass die Darstellung nackter Frauen in der griechisch-römischen Antike als anstößig galt? Wie würden Sie das in Hinblick auf die Geschichte der Animationstechnik deuten?
Frage 6.4.1
Bei welchen Buchstaben kann man schon an der Form erkennen, dass es sich um Vorläufer unserer griechisch-lateinischen handelt?
Antworthilfe
Frage 6.4.2
Aus Alef und Ajin wurden später unser A und O. Wieso handelt es sich dennoch um eine reine Konsonantenschrift?
Antworthilfe
Frage 6.4.3:
Können Sie Teile der Inschrift entziffern?
Antworthilfe
Frage 6.4.5:
Welche Gründe fallen Ihnen dafür ein, dass viele Kulturen die phönizische Schrift beerbt haben? Geht es dabei nur darum, welche Kultur mächtiger ist?
Antworthilfe
Frage 6.5.1.:
Warum lässt sich aus der Tatsache der Stempelverwendung ableiten, dass es sich um eine Schrift handelt?
Antworten
Frage 6.5.2.:
Von Linear A konnten immerhin die Zahlzeichen rekonstruiert werden (Abb. links). Können Sie das Prinzip erkennen?
Frage 6.5.3:
Welche Gründe lassen sich dafür angeben, dass der Schriftgebrauch bei den Griechen abbrach? Und welche Gründe könnte es gehabt haben, dass die Schrift wieder eingeführt wurde? Lässt sich der Inhalt der homerischen Epen damit in Verbindung bringen?
Antworthilfe
Frage 6.5.3.1:
Warum beginnt das ältere Epos mit der Aufforderung, zu "singen" (aeide), das jüngere mit der Aufforderung, zu "sagen" (im Sinne von "erzählen", "sprechen" (ennepe))?
Frage 6.5.3.2:
Drucken Sie sich die Seite aus und versuchen Sie, die Daktylen zu identifizieren, so wie es beispielhaft oben für die erste Zeile geschehen ist.
Frage 6.5.4:
Warum heißt das eine O bei den Griechen "omikron" und das andere "omega"?
Antworthilfe
Frage 6.5.5:
Können Sie die Inschrift rechts unten (ggf. mit Hilfe des griech. Alphabets auf der vorigen Seite) lesen? Worin besteht die Schwierigkeit?
Antworthilfe
Frage 6.5.6:
Was ist das Merkmal von Monumental- und Lapidarschriften?
Antworthilfe
Frage 6.6.2:
Welche Laute werden hier (teilweise) noch anders geschrieben als in unserem Alphabet?
Antworthilfe
Frage 6.7:
Sammeln Sie weitere Beispiele für die in der Tabelle genannten Schriftvarianten! Welche finden auch heute noch bzw. wieder Verwendung?
Antworthilfe
Frage 7.1
Wie lässt es sich erklären, dass unmittelbar nach der Einführung der Alphabetschrift in Griechenland plötzlich so viele verschiedene philosophische und künstlerische Werke entstehen, während in der Phase der Schriftlosigkeit das von Homer und Hesiod überlieferte mytologische Weltbild lange stabil blieb?
Antwort
Frage 7.2
Begibt man sich nicht in einen Selbstwiderspruch, wenn man in einer Schrift das Medium der Schrift kritisiert?
Antworthilfe
Frage 7.3.1
Was ist haltbarer - ein Papyrus-Dokument oder eine CD-ROM? Und wie groß ist der Unterschied der Haltbarkeit?
Antworthilfe
Frage 7.3.2
Können Sie eine Logik in diesem Aufbau erkennen?
Antworthilfe
Frage 7.3.3
Warum betet Sokrates am Ende: "O lieber Pan und alle ihr anderen Götter an diesem Orte! Gebt mir schön zu werden im Inneren und lasst, was ich außen besitze, dem Inneren befreundet sein."? Können sie eine Beziehung zu Platons Medientheorie herstellen?
Antworthilfe
Frage 7.4
Warum bemüht Sokrates einen ägyptischen Mythos, um seine Meinung zu verteten?
Antworthilfe
Frage 7.4.1
Können Sie eine Verbindung zur heutigen Mediendebatte herstellen?
Antworthilfe
Frage 7.4.2
Wie kommt es, dass so viele Übersetzer die deutschen Wörter "Gedächtnis" und "Erinnerung" gegensätzlich verwenden?
Antworthilfe
Frage 7.4.3
Warum wird Thamus/Zeus mit erigiertem Penis gezeigt? Können Sie eine Verbindung zu seiner Schriftkritik herstellen?
Antworthilfe
Frage 7.4.5
Warum schreibt Platon nicht einfach ein Buch, in dem er sagt, was er über die Schrift denkt? Was ist der Erkenntnisgewinn, den er sich von dieser Verschachtelungstechnik der mehrfachen Hypolepse verspricht?
Antworthilfe
Frage 7.4.7
Was ist an diesem Bild merkwürdig? Inwiefern könnte man es dennoch als stimmig beschreiben?
Antworthilfe
Frage 9.1.2:
Wenn die Koreaner so früh schon die Drucktechnik mit beweglichen Metall-Lettern beherrschten, warum hat das dann nicht einen ähnlichen Effekt gehabt wie die Neuerfindung desselben Verfahrens in Europa?
Antworthilfe
Frage 9.3:
Warum gab Gutenberg sich so große Mühe, seine Drucke wie die Handschriften aussehen zu lassen?
Antworthilfe
Frage 9.4:
Warum konnte sich der Buchdruck so rasant ausbreiten? Was waren die treibenden Kräfte? Und wieso löst sich damit einhergehend die Typographie von ihrer bisherigen Anlehnung an die Handschriften ab?
Antworthilfe
Frage 9.5:
Würden Sie sagen, dass die Warner unrecht hatten? Oder müssen wir rückblickend feststellen, dass ihre Prognosen doch in gewisser Weise zutrafen?
Antworthilfe
Frage 9.6:
War es nur Frömmigkeit, was die Menschen veranlasste, in der Bibel selbst nachzulesen, was sonst nur die Priester von den Kanzeln verkündeten?
Frage zu 9.7:
Welche Gründe fallen Ihnen dafür ein, dass die Menschen immer begieriger nach Zeitungen wurden?
Antworthilfe
Frage zu 10.5:
Der Wissenschaftler P.M. zieht in eine kleinere Wohnung und will sich von Büchern trennen, die er dank Internet, iPad und Kindle nicht mehr zu brauchen glaubt. Welche Bücher gibt er weg? Welche und wieviele überleben den Umzug?
Antworthilfe
Frage zu 11.1.1:
Welche Schriftvorstellung liegt dem Glauben zugrunde, mit solchen Kombinatoriken Gottes Schöpfung nachahmen zu können?
Frage 11.1.2
Woher kommt der Begriff "Glosse"? Kennen Sie heutige Verwendungsweisen des Wortes?
Frage 11.1.3:
Lässt sich Borges' Idee in einen Hypertext überführen? Versuchen Sie, sich die Anforderungen genau vorzustellen!
Frage 11.1.4:
Vannevar Bush verwendet eine sehr aktuelle Vorstellung von der Arbeitsweise unseres Gehirns. Aber können wir diese wirklich maschinell reproduzieren? Wo liegen die Schwierigkeiten?
Frage 11.2.1:
Was hat Engelbart noch erfunden?
Antworthilfe
Frage 11.2.2:
Was macht Ted Nelson eigentlich heute?
Frage 11.2.3:
Dieses System wurde als frühes E-Learning-System für die Erstellung und Korrektur von Englisch-Arbeiten eingesetzt. Würden Sie gerne derart vernetzt arbeiten? Warum ja? Warum nein?
Frage 11.2.4:
Was ist der Vorteil, wenn man aufwendige Handbücher (wie hier für einen Flugzeugträger) in Hypertextsystemen erstellt?
Frage 11.2.5:
Würden Sie gerne in einer solchen Wissensumgebung arbeiten? Warum ja? Warum nein?
Frage 11.2.6:
In welchen Aspekten ist .html heute weiter, in welchen nicht so weit wie dieses System?
Frage 11.2.8:
Wenn die Kurve weiter so anwächst: Wann werden wir bei 1 Milliarde Websites angelangt sein?
Frage 11.2.9:
Glauben Sie, dass es in Zeiten des WWW überhaupt noch Sinn macht, spezielle Hypertext-Systeme zu entwickeln?
Frage 11.3.1:
Hat es Vorteile, Platons Schriftkritik in dieser Form präsentiert zu bekommen? Warum ja? Warum nein?
Frage 11.3.2:
Verbessert das System von Kolb dasjenige Bolters im Sinne Platons?
Frage 11.3.3:
Inwiefern kann diese elektronische Platon-Adaption als "interaktiv" bezeichnet werden? Inwiefern nicht?
Antworthilfe
Frage 12.1.2
Woher rührt die Freude an Daumenkinos, wo wir es alltäglich doch schon mit Bewegungsbildern zu tun haben?
Selbst nachdenken!
Frage 12.1.3
Lesen Sie, falls Sie es nicht schon kennen, das Gedicht 'Der Panther' von Rilke und vergleichen Sie es mit dieser Umsetzung in Schreibmaschinenschrift. Warum nennt sich so etwas "Konkrete Poesie"?
Antwort
Frage 12.1.4
Bei den gezeigten Vidos handelt es sich um Kunstwerke. Unterstellen wir einmal, was wir von gelungenen Werken stets erwarten können: dass sie gleichsam Seismographen des Zeitgeistes sind – was lässt sich in diesem Sinne an ihnen ablesen?
Antworthilfe
Frage 12.3.1.1
Können Menschen lernen, zwei oder gar mehr Aufmerksamkeitsobjekte gleichzeitig zu beobachten? Gibt es so etwas wie einen "multitasking-Modus" bei Menschen?
Antwort