Antworthilfe zu 1.1:
Geübte Leser müssen normalerweise nicht mehr so genau auf die Buchstaben achten. Im Folgenden werden wir sehen, warum das Texterkennen trotzdem meistens gelingt: weil wir den Sinn aufgrund von Erinnerungen und Erwartungen erahnen. Genau das wird uns aber zum Verhängnis, wenn wir z. B. eigene Texte Korrektur lesen (wir wissen ja, was wir sagen wollten, also überlesen wir Tippfehler). Deshalb lassen Sie bei wichtigen Arbeiten besser immer einen Freund noch einmal Ihren Text prüfen!

 

Antworthilfe zu 1.1.1
Überlegen Sie zunächst, warum der Zauberer erst beim dritten Mal den Ball zum Verschwinden bringt. Aber reicht dieses äußere Setting schon, um die Sinnestäuschung zu erklären? In welcher Weise kommt zusätzlich der Phi-Effekt zum Tragen?

 

 

Antworthilfe zu 1.1.2
Bedenken Sie die Fähigkeit unseres Auges!

 

 

Antworthilfe zu 1.1.3
Beachten Sie bei der Beantwortung dieser Frage die feste Verortung des Betrachterstandpunkts!

 

 

Antworthilfe zu 1.1.4
Bedenken Sie Ihren Gleichgewichtsinn bei Wahrnehmung von Bewegung!

 

 

Antworthilfe zu 1.1.5
Denken Sie an den Orientierungsausgleich!

 

 

Antworthilfe zu 1.2:
Das Zuhören mit dem rechten Ohr fokussiert normalerweise mehr auf die Semantik und die Logik des Gesagten, während das Zuhören mit dem linken Ohr mehr die Klangscharakteristik und die Gefühlsqualitäten zu Bewusstsein bringt. Das liegt an der unterschiedlichen Aufgabenverteilung der beiden Gehirnhälften. (Falls Sie sich wundern, warum das rechte Ohr die linke Gehirnhälfte aktiviert und das linke die rechte: Die Nervenstränge unserer Sinnesorgane leiten die Reize über den sogenannten "Balken" jeweils zunächst an die andere Gehirnhälfte, bevor sie dort verarbeitet werden.)

Antworthilfe zu 1.3
Diese Versuchsanordnungen messen zwar nicht, wie wir normalerweise in Büchern lesen, aber sie entsprechen den Vorgängen, denen die Lektüre unter den medientechnischen Bedingungen der Zeit unterworfen war: Die Erfindung der Schreibmaschine führte im Berufsleben zur Gewöhnung an serielle Buchstabenwahrnehmungen, die durch das laute Klappern noch unterstützt wurde (vgl. Kittler 1985a, S. 259 ff.; Kittler 1985b).

Antworthilfe zu 1.3.1
Denken Sie an die Untersuchung von Giacomo Rizzolatti und seinen Mitarbeitern!

 

 

Antworthilfe zu 1.3.2
Schauen Sie sich aufmerksam das Video von Manfred Spitzer an!

 

Antworthilfe zu 1.3.3
Denken Sie an die Funktion der Spiegelneuronen!

 

 

Antworthilfe zu 2.1.1
Offenbar ist unser Gehirn in der Lage, die Suggestion einer gleichmäßigen Bewegung unserer Augen zu erzeugen. Überlegen Sie, was es für das Lesen bedeuten würde, wenn wir stattdessen die tatsächlichen Saccaden mitbekommen würden.

 

 

Antworthilfe zu 2.1.2
Wenn Sie nach bestimmten Wörtern suchen, z. B. einem Namen in einer Liste oder einem Stichwort, das zu einem gerade bearbeiteten Seminarthema gehört, in einem Buch, werden Sie feststellen, dass unser Gehirn solche Wörter unwillkürlich selektiert. Dass dies unwillkürlich geschieht, merkt man vor allem dann, wenn die Wörter dort auftauchen, wo sie gar nicht gesucht werden, z. B. auf einem Werbeplakat, das gar nichts mit Ihrem Thema zu tun hat.

 

Antworthilfe zu 2.1.3
Der Effekt bedarf offenbar einer äußeren Begrenzung der zu erfassenden Buchstabenfolgen. Die Erfassung der Anfangs- und Endbuchstaben ist also wichtiger als die der Buchstaben innerhalb eines Wortes. 

 

Antworthilfe zu 2.2.1
Sicherlich haben Sie schon die Erfahrungen gemacht, dass Sie die Rede eines Gesprächpartners im Unfang von einigen Wörtern fortsetzen können, bevor er diese ausgesprochen hat. Überlegen Sie, woran das liegen könnte.

 

 

 

Antworthilfe zu 2.2.2
Die Aufgabe besteht darin, Wechselwirkungen zwischen zwei Verarbeitungsmodi, sogenannte "Interferenzen", zu unterdrücken. Im ersten Beispiel interferiert der auditive Kortex (das Gehirnareal für die Verabeitung von Klängen), im zweiten Fall der visuelle mit den Arealen für Sprachverarbeitung. Diese Interferenzen zu unterdrücken heißt, die Aufmerksamkeit stark auf die Sprachverarbeitung zu fokussieren. Deshalb werden Sie, wenn Sie eine Minute lang vor den Übungen meditieren, wesentlich bessere Ergebnisse erzielen.

 

 

 

Antworthilfe zu 2.2.3
Damit die Pointen zünden, müssen offenbar erst Sinnerwartungen im Gehirn aufgebaut werden ("Licht am Ende des Tunnels" = Hoffnungsschimmer) bevor diese konterkariert werden. 

 

 

 

Antworthilfe zu 2.3.1
Testen Sie sich selbst, indem Sie nacheinander auf die Zeichenfolgen klicken und schauen Sie dann, ob Sie zu ähnlichen Ergebnissen kommen wie Goldscheider und Müller. Wenn Sie zu anderen Ergebnissen kommen, versuchen Sie auch hierfür eine Erklärung zu finden.

 

Antworthilfe zu 2.3.2
Möglicherweise kommen Sie zu abweichenden Ergebnissen. Überlegen Sie, woran das liegen könnte.



 

Antworthilfe zu 2.3.3
Im buchstäblilchen Sinne vielleicht nicht. Bedenken Sie aber, wieviele Wissenslücken wir unwillkürlich auffüllen müssen, um die Aussage zu verstehen: Auch ohne Genaueres über "Münsterberg und Külpe" oder "Grashey" zu wissen, und obwohl es nur eine metaphorische Wendung ist, wenn Bergson davon spricht, dass wir "Erinnerungsbilder auf das Papier projizieren", ergänzen wir Verständnislücken durch Ahnungen und Erinnerungen. Es gibt also eine Analogiebeziehung zwischen den buchstäblichen Lücken, die wir beim Lesen lassen und den Verständnislücken, die jeder Text notwendig mit sich bringt. Diese werden wir unter den Begriffen "Unbestimmtheitsstellen" und "Leerstellen" in der nächsten Lektion kennenlernen.

Antworthilfe zu 2.4.1
Er bedachte nicht, dass auch die vermeintlich unsinnigen Silben in unterschiedlichem Ausmaß an bekannte Wörter erinnern, z.B. "Feuer", "Lot", "doch". Dabei hängt es von der individuellen Lebens- und Lektüreerfahrung ab, wie leicht sich solche Assoziationen aufdrängen. Wer etwa eine Frau namens Pam kennt, wird "Päm" rascher auswendiglernen. Die Kurve müsste also in Wahrheit unregelmäßiger verlaufen und dabei je nach der individuellen Sprachsozialisation des Probanden variieren.

Antworthilfe zu 2.4.2
Beachten Sie hierzu noch einmal die Stufen des Lesenlernens unter 2.1.

 

 

Antworthilfe zu 2.4.3
Überlegen Sie, welche Vorteile es für die maschinelle (computertechnische) Verarbeitung von Sprache hätte, wenn sich das Sprachverstehen derart formalisieren ließe. Überlegen Sie auch, warum solche Versuche, die in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hohe Konjunktur hatten, heute als gescheitert gelten.

Antworthilfe zu 3.1
Überlegen Sie einmal, warum es heutzutage kein Problem ist, Computer so zu programmieren, dass sie in großer Geschwindigkeit Unmengen von Daten "einlesen". Welche geistigen Prozesse sind es demgegenüber, die zum menschlichen Lesevorgang gehören und so komplex sind, dass es bis jetzt nicht gelungen ist, sie Computern beizubringen?

 

Antworthilfe zu 3.2:
Man könnte hier von einem physiognomischen Ansatz sprechen (wie in Gesichtern "lesen"). Übertragen auf das Lesen von gedruckten Büchern wäre zunächst an deren Physiognomie zu denken – also Schriftbild, Layout, Grauverteilung, Spuren früherer Leser etc. Im Geschriebenen Spuren lesen: die Spuren des Unbewußten, das am Werk war, bevor es sich in der Schrift manifestiert hat. Derrida spricht von einer "Urschrift" (écriture), vorzustellen wie die – von Freud als Modell des Unbewussten genommenen – Wachsspuren auf "Wunderblöcken" (durch Ablösen des Deckblatts kann Wachsunterlage kann gelöscht/neu beschreiben werden)

 

Antworthilfe zu 3.4:
Heidegger legt hier offenbar den platonischen Erkenntnisbegriff zugrunde, demzufolge alle Erkenntnis ein Wiedererinnern (Anamnesis) an Wahrheiten ist, die die Seele vor der Geburt geschaut hat. Für die platonische Anamnesis ist entscheidend, dass man sich von den äußeren Dingen und (Schrift-)Zeichen, also dem Sammeln im profanen Sinn, losmacht und sich einer kontemplativen Schau, also dem Sammeln im emphatischen Sinn, öffnet. Vgl. ausführlich hierzu Lektion 7.2.

 

Antworthilfe zu 4.2
Überlegen Sie, was es bedeutet, eine Unbestimmtheitsstelle zu konkretisieren (z.B. dem Konsul Buddenbrook eine Augenfarbe zu geben). Führt diese Konkretisierungen nicht zu weiteren Unbestimmtheiten (Welches Grün? Und wenn Hellgrün: eher gelblich oder bläulich? etc.)?

 

Antworthilfe zu 4.3
Unbestimmtheitsstellen beziehen sich nur auf die mehr oder weniger große Konkretion von Gegenständen oder Situationen, die durch die Imagination des Lesers ergänzt wird. Damit tangiert die Aktivität des Lesers kaum relevante ästhetische Qualitäten. Leerstellen im Sinne Isers dagegen tauchen überall dort auf, wo Handlungsstränge und Perspektiven wechseln, sodass der Leser zwischen ihnen Kombinationen herstellen muss. Die Arten, wie ein Text die Kombinationsleistungen des Lesers steuert, lassen sich damit auch näher als ästhetische Strategien beschreiben, die durch die Komposition des Textes variiert werden kann.

Finden Sie weitere Antworten!

Antworthilfe zu 4.3.1
Versuchen Sie, den vier Modalitäten folgende Figurenkonstellationen zuzuordnen:
• Die Figuren in Schnitzlers Reigen                                                   • Faust und Mephisto
• Die vier Hauptpersonen in Goethes Wahlverwandtschaften             • Sokrates und Phaidros (in Platons gleichnamigem Dialog)
• Die Realitätsebenen in Welt am Draht (13th Floor)                         • Dr. Jeykill and Mr. Hyde

 

Antworthilfe zu 4.3.2
Wie wir an den Befunden zur Psychophysik des Lesens festgestellt haben, sind Kombinationsleistungen schon auf der Ebene der Worterkennung im Spiel.

 

 

Antworthilfe zu 4.3.4
Gaps müssen sich nicht auf fehlende Informationen beziehen, sondern können, wie literarische Leerstellen nach Iser, Kombinationsnotwendigkeiten anzeigen. Der Mörder mag bekannt sein, aber wie kommt der Kommissar ihm auf die Schliche?

Dasselbe Prinzip gilt übrigens für Ihre Hausarbeiten: Haben Sie keine Scheu, Ihre These am Anfang klar zu nennen. Die Spannung für den Leser beruht auf der Frage, wie Sie Ihre These begründen.

Antworthilfe zu 4.4
Nach Lacan ist das Unbewusste wie eine Sprache strukturiert (vgl. Lang 1973). Aber auch, wenn man diese Auffassung nicht teilt, ist doch evident, dass in die Texte eines Menschen unterbewusste Neigungen einfließen, die ihrerseits von Texten beeinflusst worden sein können. Überlegen Sie sich Beispiele hierzu.

 

Antworthilfe zu 4.4.1
• Versuchen Sie, den drei Typen der Partizipation, der Tropik und der Transformation die Verarbeitungen des Faust-Stoffes von Goethe, Heine und Thomas Mann zuzuordnen.
• Welche der genannten Oppositionspaare sind gleichbedeutend?
• Eine intertextuelle Systemreferenz liegt z.B. zwischen Detektivgeschichten vor. Finden Sie weitere Beispiele.

 

 

 

Antworthilfe zu 4.4.2
Wir wissen ja, was wir von betont "coolen" Leuten zu halten haben. Und so können wir natürlich auch zwischen den Zeilen eines explizit emotionsarmen Textes eine implizite Gefühlsintensität herauslesen. Überlegen Sie, welche kombinatorischen Erkenntnisse dabei eine Rolle spielen.

 

 

Antworthilfe zu 5.1
Im profanen Sinne lassen sich die mythischen Attribute unter dem Stichwort "Logistik" (Berechnung von Ressourcen und landwirtschaftlichen Produktionszyklen, Optimierung von Verkehrswegen, Nachrichtenübermittlung) zusammenfassen. Im alten Ägypten wurde das insbesondere durch die Nutzung des Nils als Verkehrsweg und Bewässerungssystem veranlasst. Aber auch der sakrale Gebrauch der Schrift spricht aus den Attributen: Den Kosmos durch Kenntnisse über den Lauf der Himmelskörper in Gang halten, Botschaften zwischen Menschen und Göttern bzw. Diesseits und Jenseits austauschen etc.

 

Antworthilfe zu 5.2:
Denken Sie z.B. an Skizzen von Verkehrsunfällen. Oder Kinder, die ein Erlebnis wiedergeben wollen. Und sind Comics wirklich so neu, wie wir denken? Auch die alten Ägypter verwendeten Bilderzählungen.

 

Antworthilfe zu 5.3:
Die Bildzeichen haben offenbar Symbolcharakter, d.h. sie benutzen die Darstellung konkreter Dinge (Hütte), um zugleich etwas Allgemeineres auszudrücken (Falle).

 

 

Antworthilfe zu 5.4:
Da es sich hierbei um prähistorische Kulturstufen handelt, von denen wir so gut wie nichts wissen, darf spekuliert werden: Unter welchen Umständen würden Sie als Höhlenbewohner Kiesel bemalen? Langeweile? Dekoration? Markierung bestimmter Stellen? Manche Forscher glauben auch, dass solche abstrakten Muster auf Visionen zurückzuführen sind, die sich nach der Einnahme berauschender Substanzen einstellen.

 

Antworthilfe zu 5.5:
Mit wem verständigen Sie sich schriftlich, mit wem in der Regel mündlich?

 

 

Antworthilfe zu 6.1
"Potamos" ist das griechische Wort für "Fluss"; und "mesos" heißt "in der Mitte befindlich. Mit einer besseren Landkarte müssten Sie nun ziemlich genau angeben können, wo Mesopotamien liegt.

 

Antworthilfe zu 6.2.1
Weil es sich um Abstraktionen handelt, denen dasjenige vorausgehen muss, von dem abstrahiert wird. So lassen sich z.B. auch viele unserer philosophischen Termini ("Be-griff", "Weltanschauung" etc.) auf sinnlich Konkretes "zurückführen", mit dem sie sich ideographisch darstellen ließen.

 

Antworthilfe zu 6.2.2
"Demokratie" z.B. heißt "Volksherrschaft".

 

 

 

 

Antworthilfe zu 6.2.3
Das Wort "Urlaub" z.B. ließe sich durch die Abbilder einer Uhr und von Blätterlaub darstellen. Und das Wort "Rebus"? Entscheidend sind also nicht die korrekten Schreibungen der Wörter, sondern allein ihr Lautwert.

 

 

Antworthilfe zu 6.2.4
Da die Eigennamen (hier: Ptolemaios) gleich häufig in beiden Texten vorkommen mussten und überdies wegen ihrer mangelnden Ähnlichkeit mit Wörtern der Alltagssprache die höchste phonetische Genauigkeit vermuten ließen, konnte man davon ausgehen, dass jeder einzelne Laut eines greichisch geschriebenen Eigennamens seine Entsprechung in einer ägyptischen Hieroglyphe haben musste.

Antworthilfe zu 6.2.5
Das kann natürlich nur spekulativ beantwortet werden. Ein Grund dürfte darin liegen, dass die altägyptische Sprache – im Unterscheid z.B. zu der griechischen – ohnehin wenig vokalreich war. So wurden die Vokale nicht als einzelne Laute, sondern nur als Begleitgeräusch von Konsonanten wahrgenommen. Auch die anderen Schriftkulturen des Ostens, von den Sumerern bis zu den Phönikern, verwendeten reine Konsonantenalphabete. Dass erst die Griechen ab etwa dem 9. Jh. v. Chr. Vokale einführten, offenbart, dass die für uns so selbstverständliche Isolierung von einzelnen Vokalen, die eine enorme Vereinfachung des schriftlichen Ausdrucks ermöglichte, das Ergebnis eines langen kulturhistorischen Entwicklungsprozesses ist.

Antworthilfe zu 6.2.6:
Der Laut "m" wird z.B. durch das Einkonsonantenzeichen (1, v. links nach rechts) ausgedrückt und die Lautfolge "wn" durch das Zweikonsonantenzeichen (2). Der Gott bezeichnet sich mit dem Determinativ (3), der in Kombination mit dem Determinativ für Häuser die Bedeutung von "mein Heiligtum", also Tempel, annimmt:(4)

 

Antworthilfe zu 6.3.1:
Dem Zahlzeichen für "37 Monate" ist zu entnehmen, dass die drei Punkte (mit dem stumpfen Ende des Keils in den Ton gedrückt) für "10" stehen und die einemal mit 3, einmal mit 4 Kerben versehenen Fingernagelabdrücke für "1". Die Liter-Angabe oben ist schon schwerer zu entziffern. Sie können die Lösung aber vielleicht ermitteln, wenn ich IHnen sage, dass die kleinste Einheit (das Zeichen für "1") bei den Sumerern etwa 4,8 Litern entsprach.

 

Antworthilfe 6.3.2
Gewiss spielt der natürliche Hang zur Vereinfachung die entscheidende Rolle. Überlegen Sie aber auch, was es für den Leser einer phonetischen Schrift bedeutet, wenn er es weiterhin mit Piktogrammen zu tun hat. Sind diese dann noch für die Lektüre hilfreich?

 

Antworthilfe zu 6.4
Levante heißt auf italienisch "Sonnenaufgang" und bezeichnete ursprünglich die Länder, die im Osten Italiens lagen. Heute bezeichnet man mit Levante die Region der östlichen Mittelmeerküste.

 

Antworthilfe zu 6.4.1
Versuchen Sie Eigennamen zu finden, die in den Übersetzungen vorkommen, indem Sie das phönizische Alphabet zuhilfe nehmen.

 

 

Der Satz liest sich in lateinischer Umschrift (rechtsläufig) folgendermaßen:
1. Zeile: °-n-k.    m-s-•.    b-n.    k-m-s-m-l-k.    m-l-k.    m-°-b.    h-d    
2. Zeile: j -b-n-j
wobei ° für aleph und • für ajin steht. Beide haben im phönizischen Alphabet, das ein reines Konsonantenalphabet ist, keinen vokalischen Lautwert. Die Vokale werden beim Lesen hinzugefügt. Hierzu muss man den Lautwert kennen oder ihn raten. Dass z.B. das zweite Wort "Mesha" gelesen wird, wissen wir nur, weil wir diese Aussprache des Königsnamens aus anderen Quellen kennen. Ebenso wissen wir, dass das vorletzte Wort der ersten Zeile "Moab" gesprochen wird. Bei "D-jbnj" (letztes Wort) hingegen ist es unklar, ob man "Diban" oder "Dibon" sagen muss.

 

Antworthilfe zu 6.4.3:
Versuchen Sie Eigennamen zu finden, die in den Übersetzungen vorkommen, indem Sie das phönizische Alphabet zuhilfe nehmen.

 

 

Antworthilfe zu 6.4.5.:
Zunächst ist zu bedenken, dass nach der Zerstörung der griechischen Palastkulturen und der jahrhundertelangen Schriftlosigkeit die Wiederaufnahme der alten Schriftradition nicht näher lag als der Erwerb einer neuen. So entstand eine günstige Rezeptionssituation für den Import neuer Schriften, und diese wiederum kamen bevorzugt durch den Seehandel nach Griechenland. Dabei waren zwar die Phönizier nicht die einzigen, die Handel trieben; da aber ihre Schrift gegenüber den Hiroglyphen- und Keilschriften anderer Völker wesentlich leichter zu lernen und zu handhaben war, lag es nahe, sie zu übernehmen.

 

Antworthilfe zu 6.5.1.:
Ein Wesensmerkmal von Schrift ist, wie wir in Lektion 5 gelernt haben, dass die verwendeten Zeichen sich wiederholen. Und warum sollte sich jemand die Mühe machen, Stempel anzufertigen, wenn die Zeichen nicht oft gebraucht werden?

 

Antworthilfe zu 6.5.3:
Mangels schriftlicher Berichte (Ausnahme: eine Keilschrifttafel, auf der die Ugariter vor einem Flottenüberfall gewarnt werden) können wir nur spekulieren. Mit Sicherheit aber hat die kulturelle Destabilisierung dazu beigetragen, dass die üblichen Anlässe zur Schriftproduktion (Palastbuchhaltung, Handelsregister, Besitzurkunden etc.) verloren gingen. Und als die Griechischen Stämme sich wieder zu konsolidieren begannen, fand Schrift wieder ihre Funktion als stabilisierendes Element. So enthält auch die Ilias nach der Deutung mancher Forscher eine Botschaft an die Griechen, zusammenzuhalten, um gegen die Beraubung durch Fremdvölker gewappnet zu sein.

 

Antworthilfe zu 6.5.4:
Sicherlich kennen Sie aus unserem Alltagssprachgebrauch die Bedeutung von "Mikro..." und "Mega...". Also dürfte Ihnen die Antwort nicht schwerfallen.

 

Antworthilfe zu 6.5.5:
Wie Sie sehen, wurden die Wörter anfangs noch nicht durch Punkte oder Zwischenräume getrennt.

 

 

Antworthilfe zu 6.5.6:
Wie das Beispiel zeigt, werden nur Großbuchstaben verwendet.
Und können Sie auch sagen, was es bedeutet, wenn jemand etwas "lapidar" sagt? (Ggf. brauchen Sie ein lateinisches Wörterbuch, um die Bedeutung von "lapis" nachzuschlagen.)

 

Antworthilfe zu 6.6.1:
Beachten Sie dabei, dass die Etrusker linksläufig schrieben!

 

 

 

Antworthilfe zu 6.6.2:
Das U wird mit V geschrieben und das B an einer Stelle noch spiegelverkehrt. Überlegen Sie, was das mit der noch ungewöhnlichen Rechtsläufigkeit zu tun haben könnte.

 

Antworthilfe zu 6.7:
Denken Sie z.B. an Montageanleitungen (Szenische Skizze), Das Papierkorb-Symbol auf Ihrem Desktop (Piktogramm) etc. Beachten Sie insbesondere den Unterscheid zwischen Piktogrammen, Ideogrammen sowie konkreten und abstrakten Logogrammen.

 

Antwort zu 7.1
Die mündliche Überlieferung stützt sich auf Berichte ("Ich habe gehört..."), die möglichst unverändert weitergegeben werden müssen, wenn sie im kulturellen Gedächtnis bleiben sollen. Die Schrift hingegen ermöglicht die Fixierung eines Inhalts unabhängig von der Situation, in der er formuliert wurde – Havelock (1963) spricht von der "separation of the knower from the known"), N. Luhmann (1980) von der Sichtbarmachung der Differenz von Information und Mitteilung, die nach Assmann (1992) eine bestimmte Form der Intertextualität hervorbringt: die "Hypolepse" (ein Sich-Beziehen von Texten auf andere Texte, das die verlorene Unmittelbarkeit der Gesprächssituation subsituiert). So bleiben die Texte auch bei gegenseitiger Kritik im kulturellen Gedächtnis.

Antworthilfe zu 7.2
Denken Sie an Parallelbeispiele (eine Fernsehsendung kritisiert das Fernsehen, Webseiten warnen vor Fehlinformationen von Webseiten ...), und überlegen Sie, warum so etwas möglich ist, und was es zu beachten gilt, wenn man sich dabei nicht in Selbstwidersprüche verstricken will.

 

Antworthilfe zu 7.3
Anders gefragt: Inwiefern setzt gutes Reden und Schreiben Liebe zur Weisheit (="Philosophie") voraus, und warum wird diese Liebe durch das Aufschreiben bedroht?

 

 

Antworthilfe zu 7.3.1
Ein guter CD-Rohling ist bei normaler Lagerung ca. 50 Jahre haltbar, dann werden die Daten durch Lichteinwirkung zerstört. Die abgebildeten Papyri haben jetzt schon rund 38 mal länger durchgehalten. Die ägyptischen Papyri haben sogar ein weit höheres Alter erreicht.

 

 

Antworthilfe zu 7.3.2
Versuchen Sie, Gründe dafür zu benennen,
– warum zu Anfang des Dialogs so viel Sorgfalt darauf verwendet wird, einen geeigneten Platz für die Lysias-Lektüre zu finden,
– warum als Gegenstand für die drei untersuchten Reden das Thema der Liebe bzw. ihrer Abwesenheit gewählt wird,
– was Phaidros' Intention des Auswendiglernens mit der Schriftkritik zu tun hat,
– warum Sokrates zunächst eine Rede gegen Eros hält, bevor er eine für ihn hält.

Antworthilfe zu 7.3.3
Die Dialektik von Innen- und Außenbezug durchzieht den gesamten Dialog. Schon zu Beginn werden Sokrates und Phaidros dadurch charakterisiert, dass der eine bestrebt ist, "nach innen", in die Stadt, zu gehen, der andere "nach außen", vor das Tor. Der Außenbezug des Phaidros zeigt sich auch darin, dass er die Schrift des Lysias auswendig lernen will. Sokrates ironisiert zudem seine bloß äußerliche Schönheit, die kein Äquivalent in seiner geistigen Bildung hat. Und so wird schließlich auch die Schrift als äußerlich gekennzeichnet, weil die Menschen ihr Wissen durch das Aufschreiben einem äußeren Speicher anvertrauen, statt sich innerlich zu erinnern.

Antworthilfe zu 7.4
Die Ägypter galten den Griechen als ehrwürdige Vorläufer ihrer Kultur. So konnte Sokrates die Autorität der Tradition in Anspruch nehmen, um dem Erzählten Nachdruck zu verleihen.

 

Antworthilfe zu 7.4.1
Ist der Übergang von der analogen zur digitalen Schrift nicht eine weitere Steigerungsstufe des Problems, das der König anspricht? Versuchen Sie, konkrete Beispiele für den Verlust des Erinnerungsvermögens bei gestiegener externer Speicherkapazität zu finden.

 

 

Antwort zu 7.4.2
In unserem heutigen Sprachgebrauch wird die Bedeutung beider Wörter kaum noch unterschieden. Das war früher anders. Hegel z.B. betont, dass das Wort "Erinnerung" auf den Vorgang verweist, sich etwas innerlich zu machen bzw. ein Sich-inne-Werden, während das "Gedächtnis" auf die Veräußerlichung von Gedanken zurückginge. Das "Gedächtnis" schreibt er, sei "das Beinhaus der Wirklichkeiten" (Hegel, Georg Wilhelm Friedrich [1793–1800]: Frühe Schriften. In: Werke in zwanzig Bänden, Bd. 1; Frankfurt am Main 1995, S. 346)

 

Antworthilfe zu 7.4.3
Solche Darstellungen deuten traditionell nicht nur auf biologische und naturmagische Fruchtbarkeit hin, sondern auch auf geistige Kreativität. Die Schrift aber gilt dem König als unfruchtbar. Überlegen Sie, warum er das so sieht.

 

 

Antworthilfe zu 7.4.5
Wie Assmann (1992) erläutert, hat die Hypolepse die Funktion, den Situationsverlust der Schrift gegenüber der mündlichen Rede dadurch zu kompensieren, dass Texte auf Texte Bezug nehmen. Überlegen Sie einmal, was es für das Situationsbewusstsein Ihrer eigenen Lektüre der Mythenstelle bedeutet, dass Ihnen die These des Königs Thamus in dieser Form vermittelt wird.

 

Antworthilfe zu 7.4.4.1
Ist nicht z.B. die Antwort- (Reply-) Funktion und das Zitieren (Quoting) in E-Mails eine elektronische Form der Hypolepse? Was spricht für diese Behauptung? Was dagegen?

 

 

Antworthilfe zu 7.4.6 
Versuchen Sie, die Argumente klar zu benennen, die für die von Ihnen bevorzugte Deutung sprechen (Textbelege, literarische Strategien, historisches Wissen, Logik des Zusammenhangs von Schriftkritik und Schriftstellerei bei Platon, historische Übertragbarkeit auf heutige Medienwechsel etc.).

 

 

 

 

Antworthilfe zu 7.4.7
Sokrates hat bekanntlich nie geschrieben; seine Dialoge wurden von Platon aus der Erinnerung wiedergegeben. Dass Platon dem Sokrates diktiert, scheint also die historischen Fakten zu verkehren. Andererseits ist das Bild doch stimmig, wenn man bedenkt, dass Sokrates, wie er uns in Platons Dialogen begegnet, das Produkt eines literarischen Kompositionsverfahrens ist. Sehen Sie sich einige Dialogstellen und den Aufbau der Reden des Sokrates an und überlegen Sie, ob die Kompositionsmerkmale eher der mündlichen oder der schriftlichen Kommunikation nachgebildet sind.

 

Antworthilfe 9.1.2.:
Selbst nachdenken!

 

 

Antworthilfe zu 9.3:
Wir können darüber nur spekulieren. So mag sich Gutenberg vielleicht auch aus Pietät gegenüber der "Heiligen Schrift" auf eine möglichst originalgetreue Wiedergabe verlegt haben. Da aber Gutenberg Zeit seines Lebens in finanziellen Schwierigkeiten steckte, sind kommerzielle Gründe sehr wahrscheinlich: Er könnte geglaubt haben, dass er nur dann seine Bibeln verkaufen würde, wenn er sie als vollwertigen Ersatz für die Handschriften anfertigte. Im übrigen dürfte ein medientheoretischer Grundsatz auch hier seine Rolle gespielt haben: dass jedes neue Medium zunächst sein Vorläufermedium nachahmt, bevor es seine eigene Ausdruckssprache findet.

 

 

Antworthilfe 9.4:
Schon Gutenberg hatte kommerzielle Interessen verfolgt, als er die Bibel im Schriftbild nachahmte, um mit niedrigeren Preisen in Konkurrenz zu den teuren Handschriften treten zu können. Da aber diese Nachahmungsstrategie, bei der weiterhin für rote Textstellen Rubrikatoren und für den Textschmuck Illuminatoren eingesetzt werden mussten, einen unökonomisch hohen Aufwand erforderte, platzte das Geschäft. Gutenbergs Nachfolger hielten sich zunächst daran, den vorhandenen Kanon der Handschriften nachzudrucken, reduzierten aber den Aufwand und konnten dadurch die Buchpreise deutlich senken. So etablierte sich ein lukrativer Buchmarkt, für den man neue Käuferschichten erschließen konnte, indem man nun auch neue Schriften volkssprachlichen Inhalts produzierte. Da es für diese keine handschriftlichen Vorbilder gab, emanzipierte sich die Typographie vom Prinzip der Nachahmung.

 

 

Antworthilfe zu 9.5:
Einerseits: Die Menschheit ist noch nicht gestorben und Notre Dame steht noch. Andererseits: Ist nicht das metaphysische Weltbild, das dem Menschen die Gewissheit gab, einen festen Platz im göttlichen Schöpfungsplan zu haben, durch die explosionsartige Verbreitung einander widersprechender Schriften zu Grabe getragen worden? Und sind nicht die Kirchen, wo nicht physisch, so doch geistig unterminiert worden durch die Angriffe des Wissens auf den Glauben? Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung hierzu!

 

 

Antworthilfe zu 9.7:
Selbst nachdenken!



Antworthilfe zu 10.5:
Denken Sie an bestimmte Buchsorten und überlegen Sie dabei jeweils, welche ihrer Funktionen besser in digitaler, welche besser in gedruckter Form erfüllt werden:
Lexika? Wörterbücher? Belletristik? Theoretische Schriften? Geschichtsbücher? Bücher zum aktuellen Zeitgeschehen? Gesamtausgaben von bedeutenden Philosophen (alten und neuen)? Kunstbücher? Kochbücher? Fachzeitschriften? Fachiteratur zu bestimmten Forschungsschwerpunkten?
Da ich besagten Wissenschaftler zufällig kenne, kann ich über den Anteil der "überlebenden" Bücher Auskunft geben: ca. 70%. Was hätten Sie geschätzt?

Antworthilfe zu 11.2.1.:
googlen und staunen sie!

 

 

Antworthilfe zu 11.3.3:
Überlegen Sie, ob die Auswahl von Link-Alternativen oder auch das kollektive Eingeben von Antwortalternativen schon dafür sorgt, dass Leser und Autor interagieren. Oder bietet sich hier nicht vielmehr der Ausdruck der "Interpassivität" (vgl. Pfaller 2000) an, weil die Mühe vermieden wird, sich mit dem Platon-Text intensiver auseinanderzusetzen?

 

Antwort zu 12.1.1
Der Druck ist links. Die Malereien und roten Schriftzeichen sind aufwendig per Hand nachgetragen.

 

 

Antwort zu 12.1.3
Nach dem Begründer der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, bedeutet "konkret" in diesem Zusammenhang, dass das Material der Poesie, die Schriftzeichen, selbst zum Ausdruck von Bedeutung wird, statt nur auf Bedeutungen zu verweisen. In dem vorliegenden Schreibmaschinentext wird dies dadurch zur Geltung gebracht, dass die Buchstaben "buch-stäblich" zum Tierkäfig werden, der nur an einer Stelle das "BILD" hereinlässt.

Antworthilfe zu 12.1.4
Machen Sie es wie bei einer Bildinterpretation: Beschreiben Sie zunächst so genau wie möglich, was es zu sehen gibt. Versuchen Sie dann, die Wirkung auf den Rezipienten zu beschreiben – Atmosphären, Gedankenassoziationen etc. – und versuchen Sie schließlich, ein ästhetisches Urteil zu fällen, indem Sie das Verhältnis der Werke zur empirischen Realität als mehr oder weniger stimmig einschätzen.

Antworthilfe zu 12.2
Die Verschmelzung von Architektur und Schrift hatten wir schon bei den alten Ägyptern beobachten können (vgl. 6.2). Überlegen Sie, in welcher Weise man vielleicht sagen könnte, dass hier etwas von dieser frühen Lesart wiederkehrt. Und inwiefern würde das eine Veränderung in unserer Schriftkultur anzeigen?

 

Antwort zu 12.3.1.1
Die Antwort muss zweiteilig ausfallen: Nein und Ja. Nein, Menschen können nicht zwei Aufmerksamkeitsobjekte wirklich beobachten, weil das Gehirn sich immer entscheiden muss, welchem Objekt es gerade den Vorrang gibt. Und Ja, bei Menschen gibt es einen Multitasking-Modus wie bei Computern, denn auch diese verarbeiten immer nur einen Prozess pro Takteinheit; Multitasking kommt auch hier nur dadurch zustande, dass beständig zwischen den Aufgaben verschiedener Programme hin- und hergewechselt wird. (Bei Multiprozessor-Maschienen ist das natürlich anders, aber diese müsste man dann auch mit mehreren Menschen vergleichen.)

Antworthilfe zu 12.3.2
Überlegen Sie, wo – auch bei verbesserten Video- und Voice-Stream-Möglichkeiten – Schrift auch weiterhin gebraucht werden wird und versuchen Sie für die Gesamtheit dieser Schriftfunktionen einen gemeinsamen Oberbegriff zu finden.

 

Antwort zu 12.3.3
Auch hier haben wir es mit einem Interferenzphänomen zu tun: Wenn wir singen, benötigt unser Gehirn ein gewisses Maß an Konzentration auf die auditiven Verarbeitungsprozesse. Wenn das Lesen zu viel Aufmerksamkeit beansprucht, ist diese Konzentration gestört. Deshalb ist es auch nicht zu empfehlen, während des Lernens mental anspruchsvolle Musik zu hören. (Anspruchslose Musik hingegen, die sich durch geringen Melodieumfang, repetitive Strukturen und gleichmäßige Taktraten – am besten mit 60 Schlägen pro Minute – kann durchaus hilfreich sein, um bei entspannter Aufmerksamkeit zu lernen.