Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

2. Psychologie des Hörens

2.2.4.1.1 Empirische Studien

Results:
• INMI tunes are easier to sing (simple, generic)
• mostly stepwise intervallic motion
• melodic arch as one of the most common contour shapes
• repetitions, combined with something a bit unpredictable
• more upbeat
• faster tempi (M 124.10 bpm)

Finkel, Jakubowsky et al. (2016), pp. 28 ff.

2.2.4.1.1 Empirische Studien

Die musikalischen Merkmale und Wirkungsweisen von Ohrwürmern – in der Fachsprache: Involuntary Musical Imagery (INMI) – werden in jüngster Zeit verstärkt erforscht. Dabei sind auch handfeste kommerzielle Interessen im Spiel. Denn wer weiß, wie man die hartnäckigsten Ohrwürmer produziert, stürmt Hitparaden und lockt Kunden in Geschäfte.
Empirischen Studien wie die oben angegebene heben insbesondere diese Merkmale hervor:
1. Leichte Singbarkeit (einfach u. vertraut)
2. Abgestufte Intervallbewegung (eher kleine als große Sprünge)
3. Bogenförmig auf- u. absteigende Melodiekontur
4. Wiederholungen, kombiniert mit Erwartungsdiskrepanzen (zur Wirkung von Wiederholungen vgl. auch Margulis 2014)
5. Auftaktartiger Rhythmus („Upbeat“)
6. Hohes Tempo (im Mittel: 124 BPM = ca. 2 Schläge pro Sekunde)

2.2.4.1.1 Empirische Studien2.2.4.1.1 Empirische Studien
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Fragezeichen