2.4.4 Experimentalpsychologische Methoden und ihre Grenzen
2.4.4.1 Adjektivzuordnung (Hevner 1936)
2.4.4.2 Ausdrucksquadrat (Rösing 1997)
2.4.4.3 Aktivierung/Valenz-Matrix (Juslin 2001)
2.4.4.1 Adjektivzuordnung (Hevner 1936)
2.4.4.2 Ausdrucksquadrat (Rösing 1997)
2.4.4.3 Aktivierung/Valenz-Matrix (Juslin 2001)
#Unterschied: Ausdruck der Musik und eigene Empfindungen beim Hören
vgl. Gabrielsson, Alf: Emotion Perceived and Emotion Felt: Same or Different?. In: Musicae Scientiae, Special Issue 2001-2002, S.123–147
Dass wir geneigt sind, bestimmte Klängen mit bestimmten Gefühlen zu assoziieren, wissen wir aus Erfahrung. Inwieweit aber lässt sich diese Erfahrung objektivieren?
Das kleine Quiz auf dieser Folie dürfte unschwer für Sie zu lösen sein. Aber warum ist das so?
Die Filmmusikforschung nennt folgende Klangformen als typisch für die Untermalung der genannten Gefühle (nach Maas/Schudack 1994):
a) Stabinstrument in hoher Lage wiederholt ständig einige Töne, zögernde Frauenstimme singt mehrmals einige Töne an, ohne Text in langsamen Tonböge.
b) Fanfarensignal (Trompeten), 'fetziges' Bigband-Thema, Begleitung sehr rhythmisch, sehr schnelles, leicht verzerrtes Solo einer E-Gitarre, Frauenchor mit entsprechender Bigband-Begleitung.
c) sanfte Saxophonmelodie, langanhaltende, harmonische Streicher- oder Synthesizerakkorde, langsames, leicht freies Tempo, 'schöne Klaviermelodie'.
d) einzelne Horntöne ohne genau bestimmbare Tondauer, ohne festen Grundschlag. Klavierthema in Moll mit tiefer Streicherbegleitung löst sich in einzelne Klaviertöne auf.
Hierbei handelt es sich natürlich nur um Idealtypen, von denen, wie in meinen Beispielen, Abweichungen möglich sind.