Doch Charon, der so kunstvoll angeflehte Fährmann zur Unterwelt, bleibt völlig unbeeindruckt (s. rechts). Monteverdi demonstriert mit dieser musikdramatischen Pointe, daß es nicht das kunstvolle Dekor ist, das der Musik ihre Macht verleiht. Erst als Orpheus sich selbst und seinen Zuhörer vergißt und verzeifelt über die Unwirksamkeit seines reich verzierten Bittens in einen unmittelbareren Gefühlsausdruck übergeht, führt das zum Erfolg (s.u.).