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Die elektronischen Amplifikationen Platons operieren freilich mit einer starken Unterstellung: daß der Leser klüger sei als der Autor. Literarische Kompositionen als beliebig veränderbare Gebilde anzusehen, die durch Eingriffe nicht an Lebendigkeit verlören, sondern gewännen, gehört freilich zum Daseinsgefühl jeden Lektors, erfordert aber gegenüber Autoren wie Platon doch ein gewisses Selbstvertrauen. |
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Abstandnn |
Wer sich einem entsprechenden Test unterziehen möchte, kann etwa die Hypertext-Version von Platons Gorgias aufrufen, ein Internet-Projekt, das von Sherrin Roberts u.a. an der University of Texas in Arlington realisiert wurde: Starte Demo (=gespiegelte, nicht voll funktionsfähige Version nach Gebrauch Fenster schließen). |
Absta |
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