1988 startete das BMFT (heute: BMBF) eine Initiative zur Förderung der Expertensystem-Technologie.
Auf Anfrage des Batelle-Instituts, das mit der Einholung von entsprechenden Gutachten beauftragt wurde, erstellte ich für den Bereich der Geisteswissenschaften eine Projektskizze und veranstaltete regelmäßige Kolloquien mit Vertretern mit der KI-Forschung (Walther von Hahn, Christopher Habel, Peter Schefe u.a.) und Geisteswissenschaftlern u.a. den Philosophen Ekkehard Martens und Walter Schindler sowie Vertretern des Goethe-Wörterbuchs.
Das Projekt ein "Personal Indexing und Retrieval System" (PIRE) zur Goetherezeption auf Expertensystem-Basis war bis zur konkreten Ablaufplanung gediehen, konnte aber aus Zeit- und Kostengründen nicht realisiert werden. Damit teilte es das Schicksal zahlreicher Projekte zur Konstruktion sprachverstehender Systeme, deren erforderlicher Aufwand damals stark unterschätzt wurde.