Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

2.3.2 Ton-"Höhen" und Klang-"Räume"

"Hohe" und "tiefe" Stimmen


Raumklänge

Ratespiel:

 
 

Auflösung:

2.3.2 Ton-"Höhen" und Klang-"Räume"

Dass "hohe" und "tiefe" Töne mit der räumlischen Wahrnehmung von Höhe und Tiefe assoziiert sind, lässt sich am eigenen Leib verifizieren, indem man selbst in verschiedenen Stimmlagen spricht oder singt und dabei die wechselnden Zentren des Empfinden von der "Bauch-" bis zur "Kopfstimme" beobachtet.

Diese leiblichen Empfindungen sind aufgrund unserer mimetischen Veranlagung auch dann sprübar, wenn wir andere singen hören. Die Videos oben zeigen eine Opersängerin in der Stimmlage Sopran und die angeblich tiefste Bass-Stimme der Welt.

Ähnlich verhält es sich mit derAssoziation von Klängen mit der räumlichen Wahrnehmung von Weite und Enge. Da wir durch unsere Alltagserfahrung gelernt haben, dass Klänge sich je nach der Beschaffenheit des Raums, in dem wir sie hören, charakteristisch verändern, assoziieren wir entsprechende Raumqualitäten auch bei Tonaufzeichnungen. Entscheidend ist hierbei die Strecke, die der Schall zurücklegt, bevor er von den Wänden zurückgelenkt wird (großes vs. geringes Echo), sowie die Textur der Wände (großer vs. geringer Halleffekt).

Die unteren Videos geben hierfür Beispiele.

2.3.2 Ton-"Höhen" und Klang-"Räume"2.3.2 Ton-"Höhen" und Klang-"Räume"
SprechblaseSprechblase
Fragezeichen