Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

9. Automatisierung der Klangproduktion

9.3.2 DX7 (Yamaha 1983)


9.3.2 DX7 (Yamaha 1983)

AusWikipedia:

Mit dem DX7-Synthesizer ist FM-Synthese (1967 von John Chowning erfunden und in den Folgejahren weiterentwickelt) erstmals in einem Massenprodukt zugänglich, das darüber hinaus vom Musiker selbst programmiert werden kann. Der DX7 zeichnet sich durch Klänge aus, die mit der traditionellen (subtraktiven) Synthese nicht realisierbar sind, so insbesondere realistische Nachahmungen schwingender Saiten, Stäbe, Metallzungen, Scheiben und Membranophonen sowie ferner flötenartigen Instrumenten (Flöten, Orgeln etc.). So wurden seit den frühen 80er-Jahren u. a. seine E-Piano-, Bassgitarren-, Glocken und Akustikgitarren-Sounds zu einem exklusiven klanglichen Markenzeichen des DX7. Die mit ihm erzeugten Klänge unterscheiden sich in vielen Fällen deutlich von denen analoger Synthesizer und waren prägend für die Klangästhetik der Pop- und Rockmusik in den 1980er Jahren.

Typische Beispiele für den DX7-Piano-Sound sind in den Songs The Greatest Love of All von Whitney Houstonund Stay the Night (Chicago) zu hören, genauso wie Glockig-Sphärisches in Rosalie von Spliff und Touch In The Night von Silent Circle. Mitte der 1980er Jahre kam kaum eine Ballade ohne das „FM-E-Piano“ aus.

9.3.2 DX7 (Yamaha 1983)9.3.2 DX7 (Yamaha 1983)
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