11.1.1

Permutation

 

Johann Heinrich Alsted: Cyclognomonica oratoria (1649)


Solche Kombinationsschemata aus kreisförmig angeordneten Buchstaben, die gegeneinander verschoben werden, gehen auf die jüdische Kabbala zurück, eine mystische Tradition, die die Schöpferkraft des Gotteswortes nachahmt, indem sie alle denkbaren Kombinationen von Buchstaben einzufangen versucht und sich dadurch per Wortmagie Gottes Schöpfung in die eigene Regie nimmt. Der berühmteste Vertreter dieser Ars Combinatoria ist der mallorquinische Philosoph Raimundus Lullus (1232–1316).