9.3

Typographische Merkmale der ersten Drucke

 

Quelle: Lörcher (2000)

Er druckte nach Vorlage einer Vulgata die 42-zeilige, sogenannte Gutenberg-Bibel (abgekürzt B42). Hierfür verwendete er Lettern, die den Handschriften des Vorbilds, Textura und Schwabacher, sehr ähnlich waren.

Die Gutenberg-Bibel gilt noch heute als eines der schönsten Erzeugnisse der Druckkunst, was oft auch daran festgemacht wird, dass sie nach über 500 Jahren noch aussieht, wie zur Zeit ihrer Entstehung. Dies ist der Qualität des verwendeten Papiers bzw. Pergaments sowie der außerordentliche Sorgfalt beim Satz zu verdanken.

Gutenbergs Bibeln waren aber nur im eingeschränkten Sinne Druckwerke. Die gedruckten Seiten wurden aufwändig per Hand bearbeitet, um Hervorhebungen in rot (Rubriken) sowie Initialen und Textschmuck wie in den Klosterhandschriften aussehen zu lassen.