2.3.3

Erinnerungsaktivierung durch Leselücken (Bergson)

Henri Bergson (1896) zog aus den Versuchen von Goldscheider/Müller folgende Konsequenz:


 

Lückenergänzungstest

Sie können Bergsons These überprüfen, indem Sie auf die Zitatfläche klicken und noch einmal versuchen, den nun lückenhften Text zu lesen.

Beispiele für den schöpferischen Anteil des Lesens hatten wir schon auf der Stufe des logographischen und orthographischen Lesens gefunden (vgl. 1.1). In einem komplexeren Sinne aber weist Bergsons Bemerkung auf die Unbestimmtheits- und Leerstellentheorie Ingardens (3.1) und Isers (3.2) voraus.