1.2

Die für Sprachverarbeitung zuständigen Gehirnareale

 

Quelle: Kandel u.a. (1995), S. 17.


Quelle: Hauer/Herschey (2007)

PET-Scans unterschiedlicher Wortverarbeitungsmodi (links) sowie schematische Darstellung des Broca- und des Wernicke-Areals (rechts).

An den PET-Scans lässt sich gut erkennen, wo jeweils im Gehirn Aktivität statt findet, wenn es mit bestimmten Wortverarbeitungsmodi beschäftigt ist. Soweit wir Worte nur anblicken (A) ist ausschließlich der visuelle Kortex im Hinterkopf aktiv. Aber Worte geben uns in der Regel auch etwas zu denken (D), und diese Aktivität nimmt einen viel größeren und komplexeren Teil unserer Gehirnaktivität in Anspruch.

Spezialisiert auf das Verstehen und Hervorbringen von Sprache sind zwei Areale, die nach ihren Entdeckern Wernicke-Areal (B) und Broca-Areal (C) genannt werden. Das Broca-Areal ist für die motorische Artikulation und grammatische Analyse von Sprache zuständig (Abb. C), das Wernicke-Areal ist entscheidend für die integrative Verarbeitung verschiedener Sprachaspekte und somit für das Verstehen von Wörtern (Abb. D). Aber auch die rechte Gehirnhälfte ist an der Sprachwahrnehmung beteiligt. Sie verarbeitet die Klangfarbe und die emotionalen Aspekte der Sprache.
(Zum aktuellen Stand der Forschung vgl. dieses Video).