Der Satz liest sich in lateinischer Umschrift (rechtsläufig) folgendermaßen:

1. Zeile: °-n-k.    m-s-•.    b-n.    k-m-s-m-l-k.    m-l-k.    m-°-b.    h-d    2. Zeile: j-b-n-j

wobei ° für aleph und • für ajin steht. Beide haben im phönikischen Alphabet, das ein reines Konsonantenalphabet ist, keinen vokalischen Lautwert. Die Vokale werden beim Lesen hinzugefügt. Hierzu muss man den Lautwert kennen oder ihn raten.
Dass z.B. das zweite Wort "Mesha" gelesen wird, wissen wir nur, weil wir diese Aussprache des Königsnamens aus anderen Quellen kennen. Ebenso wissen wir, dass das vorletzte Wort der ersten Zeile "Moab" gesprochen wird. Bei "D-jbnj" (letztes Wort) hingegen ist es unklar, ob man "Diban" oder "Dibon" sagen muss.